Berlin, Oktober 2021 – Sich gesund und ausgewogen zu ernähren – laut Umfragen wollen das fast alle Menschen in Deutschland. Jedoch gelingt dies vielen offensichtlich nicht: Noch immer nimmt die Zahl der stark Übergewichtigen und an Diabetes Typ 2 Erkrankten stetig zu. Hinzu kommt, dass die durch Fehlernährung verursachten Gesundheitskosten inzwischen auf 17 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt werden. Dass die Trendwende ausbleibt, ist auch auf ungünstige gesellschaftliche und politische Rahmenbedingungen zurückzuführen, wie eine Erhebung des Policy Evaluation Networks (PEN) nun nahelegt. Der in dieser Woche von der LMU München vorgestellte Bericht sieht viel Raum für Verbesserung und unterbreitet Vorschläge, wie eine gesunde Ernährungsweise erleichtert und gefördert werden kann. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e. V. (DGEM) schließt sich den im Bericht genannten Maßnahmen ausdrücklich an und erneuert damit Forderungen, die sie in der Vergangenheit bereits gestellt hat.
Nicht nur die „Quengelmeile“ im Supermarkt muss weg: Wie die Politik eine gesunde und klimaverträgliche Ernährungsweise fördern kann
Ernährungsmediziner nehmen Superfoods unter die Lupe: Wie empfehlenswert sind Chia, Goji-Beeren & Co.?
Berlin, August 2021 – Die Stärkung des Immunsystems durch gesunde Ernährung rückt vermehrt ins Bewusstsein der Bevölkerung – nicht zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie. Viele Menschen erhoffen sich aus dem Verzehr weit gereister Superfoods wie Chia, Açai oder Matcha eine Extra-Portion Gesundheit und Fitness. Dabei sind ihnen heimische Lebensmittel ebenbürtig, was den Gesundheitswert angeht. Aus hygienischer, sozialer und ökologischer Sicht sind sie den Exoten sogar überlegen. Wer sich klimabewusst und zugleich gesund ernähren möchte, der sollte lieber auf regionale und saisonale Ware zurückgreifen, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e. V. (DGEM).
DANK fordert erneut verbindliche Maßnahmen, die eine gesunde Ernährung begünstigen - Studie: Häufiger Konsum von gezuckerten Getränken fördert Übergewicht und Fettleber – Softdrinksteuer in Deutschland längst überfällig
Berlin, Juni 2021 – Ein übermäßiger Konsum von gezuckerten Getränken ist ungesund – diese Erkenntnis ist nicht neu. Allerdings zeigt eine aktuelle Studie der Universität Zürich, dass bereits handelsübliche Mengen an Frucht- und Haushaltszucker in Softdrinks die körpereigene Fettproduktion in der Leber verdoppeln können. Über längere Zeit begünstigt dies die Entwicklung einer Diabetes- und Fettleber-Erkrankung. Angesichts der Ergebnisse fordert die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) die Politik dazu auf, ein umfassendes Maßnahmenpaket umzusetzen, um die Folgen einer ungesunden Ernährung endlich konsequent einzudämmen.
Künstliche Ernährung - Fachgesellschaft warnt vor Lieferengpässen bei Multivitaminpräparaten
Berlin, Juni 2021 – Patientinnen und Patienten, die auf die Versorgung mit Ernährungslösungen über die Vene (parenteral) angewiesen sind, benötigen auch Vitamin- und Spurenelementgaben, um ihren täglichen Bedarf daran zu decken. Die entsprechenden Präparate dafür sind aufgrund von Lieferengpässen ab sofort nur noch sehr begrenzt verfügbar. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e. V. (DGEM) macht Ärztinnen und Ärzte auf diesen Engpass aufmerksam und gibt Fachkräften Empfehlungen, wie mit den knappen Ressourcen umgegangen werden sollte.