Berlin, September 2018 – Die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) fordert eine ambitionierte Strategie gegen nichtübertragbare Krankheiten in Deutschland. Morgen tagen in New York die Vereinten Nationen zu diesem Thema. Deutschland ist in Bezug auf verbindliche Maßnahmen gegen zwei Hauptrisikofaktoren – Übergewicht und Rauchen – Schlusslicht. „Die neue Nationale Reduktionsstrategie ist die große Chance hier etwas aufzuholen“, sagt Barbara Bitzer, Sprecherin der Deutschen Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK), die an dem UN-Treffen teilnimmt. „Die Regierung muss dem Gesundheitsschutz Vorrang vor den Interessen der Industrie einräumen.“ DANK fordert eine verständliche Lebensmittelkennzeichnung, steuerliche Anreize für gesündere Rezepturen, ein Verbot von Werbung für ungesunde Produkte, die sich an Kinder richtet, sowie spürbare Tabaksteuererhöhungen und das längst überfällige Verbot der Außenwerbung für Tabakprodukte.
Gesundheit muss Vorrang vor Industrieinteressen haben: Vereinte Nationen beraten über Kampf gegen nichtübertragbare Krankheiten – Deutschland hinkt weit hinterher
Priv.-Doz. Dr. Frank Jochum aus Berlin übernimmt Vorsitz der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin
Berlin, September 2018 – Privatdozent Dr. med. Frank Jochum, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Evangelischen Waldkrankenhauses Spandau und Chefarzt der Klinik für Neonatologie des Martin-Luther-Krankenhauses in Berlin-Wilmersdorf, ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V. (DGEM). Auf der Agenda des neuen Präsidenten stehen die Primärprävention ernährungsbedingter Erkrankungen und das Thema Translation, also die Frage wie wissenschaftliche Forschungserkenntnissen schnell und effektiv in die praktische Anwendung gelangen können. Jochum übernimmt das Amt von Professor Dr. med. Johann Ockenga, Leiter der Medizinischen Klinik II mit Schwerpunkt Gastroenterologie, Hepatologie, Endokrinologie, Diabetes und Ernährungsmedizin am Klinikum Bremen-Mitte. Der neue Vorstand wurde im Rahmen des Kongresses ERNÄHRUNG gewählt, der Ende Juni in Kassel stattfand.
DGEM, BDEM und VDOE unterzeichnen gemeinsame Erklärung zur Verbesserung der ernährungsmedizinischen und ernährungstherapeutischen Versorgung
Kassel, Juni 2018 – Die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V. (DGEM), der Bundesverband Deutscher Ernährungsmediziner e.V. (BDEM) und der BerufsVerband Oecotrophologie e.V. (VDOE) setzen sich gemeinsam für die Verbesserung der ernährungsmedizinischen Versorgung, Ernährungsberatung und Ernährungsbildung ein. Bei der gestrigen Pressekonferenz anlässlich des Kongresses ERNÄHRUNG 2018, der vom 21. bis 23. Juni 2018 in Kassel stattfindet, unterschrieben DGEM, BDEM und VDOE die Kasseler Erklärung. Darin sind die gemeinsam getragenen Überzeugungen und Kernforderungen dargelegt.
Jeder vierte stationäre Patient zeigt Zeichen einer Mangelernährung: Ernährungsmediziner und Ernährungswissenschaftler diskutieren Maßnahmen zur gesunden Ernährung im Krankenhaus
Kassel, Juni 2018 – Wer an Deutschland denkt, denkt eher an Übergewicht als an Mangelernährung. Dennoch ist auch letztere ein großes Problem mit vielen Folgeerkrankungen: Mehr als 1,5 Millionen Menschen in Deutschland sind betroffen. Als besonders gefährdet gelten chronisch Kranke, Tumorpatienten und ältere Menschen. Immer häufiger sind aber auch Kinder betroffen, gerade wenn sie aus sozial schwachen Familien kommen. Dabei geht es nicht immer nur um die Essensmenge – auch eine einseitige Ernährung kann zu Mangelerscheinungen führen. Welche erheblichen Folgen eine Mangelernährung haben kann und wie sie sich verhindern lässt, diskutieren Experten auf der Pressekonferenz anlässlich des Ernährungskongresses 2018, der vom 21. bis 23. Juni 2018 in Kassel stattfindet.