Ernährung von Tumorpatienten: Kombination verschiedener Therapien gezielt einsetzen - Klassischen Tumorpatienten gibt es nicht - Workshop auf der edi 2007

Berlin, März 2007 - Die Ernährung von Tumorpatienten erfordert eine Kombination verschiedener Ernährungstherapien und eine individuelle Einstellung auf die persönliche Situation des Patienten. Manuela Freudenreich, Ernährungsberaterin an der Charité in Berlin, stellte in einem Workshop auf dem Stoffwechselkongress der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM e.V.) edi 2007 in Berlin (23./24.02.2007) erfolgreiche Strategien bei der Ernährung von Tumorpatienten vor. "Es gibt keinen klassischen Tumorpatienten," sagte sie vor über 80 Teilnehmern des Workshops. Vielmehr sei es notwendig, verschiedene Therapien zu kombinieren und nicht an einer alleine festzuhalten. So könne eine Kombination von oraler Ernährung, Supplementen, enteraler und parenteraler Ernährung für einige Patienten sinnvoller sein, als nur auf ausschließlich eine Komponente zu bauen.

 Zur vollständigen Pressemitteilung 6. März 2007

Pionier der Ernährungsforschung gewürdigt - Georg Klemperer Ehrenvorlesung erstmals auf der edi 2007 in Berlin

Berlin, März 2007 - Erstmals ist auf der edi 2007 die Georg Klemperer Ehrenvorlesung gehalten worden. Prof. Dr. Wilfried Druml, Leiter der Intensivstation der III. Medizinischen Klinik der Medizinischen Universität Wien, zeigte in seiner Ehrenvorlesung eindrucksvoll, wie die Aussagen des Arztes Georg Klemperer (geb. 1865) durch die moderne Wissenschaft belegt wurden und auch heute noch Gültigkeit haben. Prof. Herbert Lochs von der Charité wies in der Laudatio darauf hin, dass Druml sowohl als Forscher wie auch als Organisator Wesentliches für die Ernährungsmedizin geleistet hat. Wissenschaftlich hatte sich Druml vor allem mit dem Aminosäurenstoffwechsel beschäftigt. Er hat unter anderem spezielle Aminosäurelösungen für Patienten mit Nierenerkrankungen entwickelt, die seither Standard in der Behandlung dieser Patienten sind. Er ist Vorsitzender der österreichischen Gesellschaft für klinische Ernährung, Herausgeber der Wiener klinischen Wochenschrift sowie zahlreicher Lehrbücher. Die Vorlesung ist mit einem Preis von 5.000 €, der von der B. Braun, Melsungen, gestiftet wurde, verbunden und soll zukünftig alle zwei Jahre auf der edi-Tagung gehalten werden.

 Zur vollständigen Pressemitteilung 6. März 2007

NutritionDay 2007 - 25. Januar Erhebung in 31 Ländern

Berlin, Januar 2007 - "NutritionDay in European Hospitals" ist die bisher größte europaweite Studie, bei der Patienten direkt über ihre Ernährungssituation befragt werden. Nach einem erfolgreichen Projektstart im Vorjahr werden nun mit 'NutritionDay2007' am 25. Januar bereits mehr als 20.000 Patienten in rund 1.000 Krankenhausstationen in 31 Ländern befragt werden. Fragebögen in 26 Sprachen stehen zur Verfügung. Ziel von 'NutritionDay' ist, die Bedeutung des Ernährungsstatus im Heilungsprozess den Patienten, Ärzten und Pflegepersonen bewusst zu machen. Dadurch sollen menschliches Leid und Krankenhauskosten verringert werden. 2006 wurden 16.455 Patienten in 748 Stationen in 25 Ländern befragt. Die Ergebnisse beweisen die Bedeutung der gezielten Ernährung im Krankenhaus. Denn bei Mangelernährung steigt die Liegedauer um bis zu 50 Prozent und das Sterblichkeitsrisiko erhöht sich drastisch.

 Zur vollständigen Pressemitteilung 22. Januar 2007